Spielfiguren in einem Raum aus Klebezetteln (Foto: Peter Himsel)
Spielfiguren in einem Raum aus Klebezetteln (Foto: Peter Himsel)

Lehre neu denken

Zehn Jahre lang haben Stifterverband und die Baden-Württemberg Stiftung Lehrende dabei gefördert, die Lehre an Hochschulen neu zu denken. Zum Abschluss des Programms stellt MERTON in einer Artikelserie ausgewählte Fellows und ihre innovativen Projekte vor.

Weg von der Vorlesung mit abgelesenen Skripten, hin zu innovativen Lehrformaten, bei denen die Studierenden im Mittelpunkt stehen – das war das Ziel des Programms Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre von Stifterverband und Baden-Württemberg Stiftung. Ob Virtual Reality in der Vorlesung, Chatbots als Tutor, neue Prüfungsformate oder der Einsatz von Kunst in der Wissenschaftskommunikation: Die Fellowships sollen Anreize für Lehrende schaffen, neue Wege in der Hochschullehre zu entwickeln und die Studierenden damit fit zu machen für die Anforderungen der Arbeitswelt 4.0. 133 Fellws wurden zwischen 2011 und 2020 mit mehr als 3 Millionen Euro gefördert. Jedes Fellowship umfasste neben der finanziellen Förderung die Teilnahme an zwei zweitägigen Fellow-Treffen sowie an einer öffentlichen Lehr-/Lernkonferenz im Jahr, die dem gegenseitigen Austausch und der persönlichen Weiterentwicklung dienen sollen.
 

Alle Artikel zum Thema im Überblick:

Lehrende, die begeistern können

Lehrfellow Tobias Raupach im Seminar mit Studierenden (Foto: David Ausserhofer)
Lehrfellow Tobias Raupach im Seminar mit Studierenden (Foto: David Ausserhofer)

Lange galt die Forschung und die Länge der Publikationsliste als die wichtigste Währung in einer wissenschaftlichen Karriere. Doch in den vergangenen Jahren hat eine ganz andere Kompetenz zunehmend an Bedeutung gewonnen: den akademischen Nachwuchs mit guten Lehrveranstaltungen für das Fach zu begeistern – um damit neuen Spitzenkräften den Weg zu ebnen. Dazu beigetragen hat auch das Stifterverbands-Programm „Fellowship für Innovationen in der Hochschullehre“, das nach zehn Jahren nun ausläuft. 

Lesen Sie hier Teil 1 unserer Artikelserie. 

„Ich will Studierende für das unerschrockene Experimentieren begeistern“

Micol Alemani (Illustration: Irene Sackmann)
Micol Alemani (Illustration: Irene Sackmann)

Mit ihrem Ansatz des forschenden Lernens hat Micol Alemani das Physik-Grundpraktikum an der Universität Potsdam umgekrempelt. Ihre Uni ist begeistert, ebenso wie der Stifterverband, der sie mit einem Fellowship auszeichnete. 

Lesen Sie hier Teil 2 unserer Artikelserie.

Pionier in der Onlinelehre

Tobias Veith (Illustration: Irene Sackmann)
Tobias Veith (Illustration: Irene Sackmann)

Als Tobias Veith 2014 seinen Onlinekurs zur Europäischen Elektrizitätswirtschaft entwickelte, steckte die digitale Lehre an vielen Hochschulen noch in den Kinderschuhen. Für sein Konzept, das bis heute erfolgreich an der Hochschule umgesetzt wird, erhielt er 2015 ein Fellowship des Stifterverbandes. 

Lesen Sie hier Teil 3 unserer Artikelserie.

Entrepreneurship Education

Matthias Pilz und Jutta Papenbrock (Illustration: Irene Sackmann)
Matthias Pilz und Jutta Papenbrock (Illustration: Irene Sackmann)

In einer fächer- und hochschulübergreifenden Veranstaltung bringen Jutta Papenbrock und Matthias Pilz Studierende der Wirtschaftspädagogik mit Biologiestudierenden zusammen. Die einen lernen das Unterrichten und die anderen, wie man aus Fachwissen Geschäftsideen entwickelt. 2017 erhielten sie für dieses besondere Lehrkonzept ein Fellowship des Stifterverbandes. 

Lesen Sie hier Teil 4 unserer Artikelserie.

Interaktives Spiel statt langweilige Vorlesung

Matthias Uhl und Michael Schermann (Illustration: Irene Sackmann)
Matthias Uhl und Michael Schermann (Illustration: Irene Sackmann)

Die Wissenschaftler Matthias Uhl und Michael Schermann ließen vor ein paar Jahren Studierende in Fallstudien Unternehmen hacken – und ihr Handeln dabei gleich ethisch hinterfragen. Was ist aus dem Projekt geworden, das der Stifterverband mit einem Fel-lowship ausgezeichnet hat?

Lesen Sie hier Teil 5 unserer Artikelserie.